Tests haben gezeigt, dass der Flesch-Index das Ranking einer Webseite beeinflussen kann. Grundsätzlich bestimmt der Wert die Lesbarkeit eines Textes. Ist dein Inhalt ideal für deine Zielgruppe ausgerichtet, dann freut sich diese und verweilt auf deiner Seite. Das gefällt auch einer Suchmaschine.
Welche Tests wir gemacht haben und was der Flesch-Reading-Ease ist, erklären wir gern. Allerdings erst in Kürze.
Analysiere deine URL und vergleiche die Ergebnisse mit Keyword-Wettbewerbern!
Wir starten zunächst mit Beschreibungen des Werts, werden dann detaillierter über die Hintergründe der Berechnung schreiben, um im letzten Teil den Wert für Schreiberlinge, Onlinemarketing-Beauftragte und Leser genauer zu analysieren.
Was kann ich mir unter dem Flesch-Wert vorstellen?
Mit dem Flesch-Reading-Ease bestimmst du die Lesbarkeit von Texten. Der numerische Wert rangiert zwischen 0 und 100 und zeigt dir , wie schwierig ein Text ist. Je höher der Wert, desto leichter lesbar ist ein Text. Allerdings bedingt leicht, nicht immer ein gut.
Der Lesbarkeitsindex ermöglicht euch die Erstellung von Texten, die auf eure Zielgruppe ausgerichtet sind.
Bedenke: Ein Text mit einem Flesch-Wert von 60 kann für einige Zielgruppen schwieriger lesbar sein, als ein Wert von 40.
Synonyme: Flesch Reading Ease Score, Flesch Grade, Flesch Formel, Fleschrate, Flesch Reading, Readability, Flesch-Wert, Lesbarkeit, Lesbarkeitsindex.
Fachlich könnten wir noch auf den Unterschied zwischen Wert, Index und der Lesbarkeit als solcher eingehen. Aber im Grunde ist doch die Anwendung interessanter.
Es existiert nicht den einen Lesbarkeitsindex!
Die Werte können auf verschiedene Arten interpretiert werden. Ebenso existieren teils unterschiedliche Bezeichnungen und Abstufungen. Zumeist wird die Metrik anhand der Zielgruppe interpretiert, also ob sich der Text an Akademiker oder Schüler richtet, ob an ein Fachpublikum oder die Allgemeinheit.
Fleschindex von 1 bis 100
wdt_ID | Wert | Lesbarkeit | erforderliches Bildungsniveau | Zielgruppe | Beispiele |
---|---|---|---|---|---|
1 | 0 - 10 | extrem schwer | Hochschulabschluss | Akademiker | fachliche Abhandlungen |
2 | 11 - 20 | sehr schwer | Abschluss | Beamte/öffentlicher Dienst | Amtliche Informationen, Allgemeine Geschäftsbedingungen |
3 | 21 - 30 | schwer | Matura, Abitur | Anspruchsvolle Zeitung | |
4 | 31 - 40 | schwieriger | Mittelschule | Zeitungen | |
5 | 41 - 50 | schwieriger bis mittelschwer | Sekundarstufe, Fachoberschule, Berufsschule | Zeitungen | |
6 | 51 - 60 | mittelschwer / durchschnittlich | Sekundarstufe, Fachoberschule, Berufsschule | Personen ab ~ 18 Jahren | Boulevardzeitung |
7 | 61 - 70 | mittel | Abschlussklassen | Schüler ~ 16 Jahre | Eingängige Werbebriefe |
8 | 71 - 80 | mittelleicht | 6. bis 8. Klasse | Eingängige Werbebriefe | |
9 | 75 | leicht | Luther-Bibel (Genesis) | ||
10 | 81 - 90 | sehr leicht | 5. Klasse | Schüler ~ 11 Jahre | Klassische Werbesprüche (Slogans) |
11 | 91 - 100 | extrem leicht | 1. Klasse | Schüler ~ 6 Jahre | Comics |
Je mehr Strukturelemente eines Textes für die Berechnung herangezogen werden, desto eher könnt ihr den Schwierigkeitsgrad für eure Leser abschätzen.
Geschichte der Lesbarkeit
Flesch-Reading-Ease kann als lesbare Leichtigkeit nach Flesch (frei übersetzt) beschrieben werden. Rudolf Flesch wiederum ist ein US-amerikanischer Autor und Experte für die Lesbarkeit von Texten1). Bereits in seiner Dissertation (Marks of readable style) von 1943 beschäftigte er sich mit dem verständlichen Gebrauch der Englischen Sprache.
Ursprünglich bezog sich seine Formel lediglich auf pädagogische Texte. Schon damals war das Ziel, Texte passend für
- verschiedene Altergruppen
- Bildungsniveaus
- kognitive Fähigkeiten
verfassen zu können.
Berechnungsverfahren
Einige Quellen sprechen davon, dass es über 100 unterschiedliche Formeln2) zur Bestimmung der Lesbarkeit existieren. Forscher wenden die Formeln computerisiert aus und verwenden unterschiedliche Prädiktorvariablen.
Typisch sind folgende zwei Prädiktorvariablen:
- Schwierigkeit des Textinhalts
- Schwierigkeit der Struktur
Daraus ergibt sich ein entscheidender Vorteil, denn die Komplexität eines Textes lässt sich durch das bloße Umschreiben nicht verändern. Lediglich kurze Wörter und kurze Sätze zu verändern, erzeugen noch keinen verständlicheren Artikel.
Warum existieren so viele Lesbarkeitsformeln?
Weil es unterschiedliche Texte gibt, wäre die einfache Antwort. In der Tat weißen Artikel differenzierte Charakterzüge auf. Daher benötigen wir zur Auswertung unterschiedliche Kriterien. Jede Formel bezieht sich somit auf einen speziellen Anwendungsfall.
Anders ausgedrückt: Nicht jeder Flesch-Wert ist passend für den eingelieferten Text. Wenn ihr die Berechnungsgrundlage nicht kennt, ist eine Bewertung schwierig.
Wir vergleichen daher die Werte der konkurrierenden Texte seitens Google.
Flesch-Reading-Ease
Der Flesch-Reading-Ease ist ein numerischer Wert zwischen 1 und 100. Er gibt die Lesbarkeit an die aus einem Text berechnet werden kann. Je niedriger der Wert, desto komplizierter der Text. Toni Amstad hat die Formel auf die deutsche Sprache übertragen und folgende Formel gebildet:
FREdeutsch = 180 - ASL - (58,5 * ASW)
- ASL (Average Sentence Length) = durchschnittliche Satzlänge | Wird aus der Division von Wortanzahl und Satzanzahl des Textes berechnet.
- ASW (Average Number of Syllables per Word) = durchschnittliche Silbenanzahl pro Wort | Wird aus Division der Anzahl an Silben des gesamtes Textes und der Anzahl der Wörter des Textes bestimmt.
Flesch-Kincaid-Grade-Level
Dieser Index gibt an, wie viele Schuljahre der Leser absolviert haben muss, um den Text zu verstehen. Allerdings bezieht er sich auf die englische Sprache und ist somit auf das US-amerikanische Schulsystem abgestimmt:
FKGL = (0,39 * ASL) + (11,8 * ASW) - 15,59
Die Satzlänge hat einen größeren Einfluss auf den Index als beim FRE. Da die Wortlänge der begrenzende Faktor darstellt, lässt sich der Index schlecht auf die deutsche Sprache anwenden.
Gunning-Fog-Index
Der GFI wurde von Robert Gunning entwickelt und drückt ebenfalls die Anzahl der absolvierten Schuljahre an, die der Leser absolviert haben muss.
GFI = (W/S +D) * 0,4
- W = Anzahl der Wörter im Text
- S = Anzahl der Sätze im Text
- D = Anzahl aller Wörter im Text
Gunning-Fog-Index
wdt_ID | Gunning-Fog-Index | Verständlichkeit Schulabschluss |
---|---|---|
1 | 17 | College graduate / Hochschulabsolvent |
2 | 16 | college senior / Absolvent einer Fachhochschule |
3 | 15 | college junior / Bachelor (?) |
4 | 14 | college sophomore / erfahrener Student |
5 | 13 | college frehsman / Studiumstarter |
6 | 12 | high school senior / Abiturient |
7 | 11 | high school junior / Abschluss an einer Mittelschule |
8 | 10 | high school sophomore / 10. Klasse |
9 | 9 | high school freshman / 9. Klasse |
10 | 8 | eight grade / 8. Klasse |
11 | 7 | seventh grade / 7. Klasse |
12 | 6 | sixth grade / 6. Klasse |
Folgende statistische Kenngrößen definieren den Fog-Index:
- Maximum: 17,3
- Minimum: 5,0
- Standardabweichung: 3,1
- Durchschnitt: 11,3
- Mittelwert: 11,0
- Modus: 9,6
- Spannweite: 12,3
Wiener Sachtextformel
Mit der Wiener Sachtextformel kann die Lesbarkeit deutschsprachiger Texte bewertet werden. Der Bewertungsmaßstab orientiert sich an den Schulstufen, für die der Text geeignet ist. Die Skala startet bei der 4. Klasse (Schulstufe 4) und endet bei 15. Ab Stufe 12 sollte allerdings eher von Schwierigkeitsstufen ausgegangen werden.
Anders ausgedrückt, bezeichnet ein Wert von 4 einen sehr leichten Text, Stufe 15 dagegen einen sehr schwierigen Text.
- MS = Wörter mit drei oder mehr Silben als Prozentanteil
- SL = mittlere Satzlänge (Anzahl Wörter)
- IW = Prozentanteil der Wörter mit mehr als sechs Buchstaben
- ES = Prozentanteil der einsilbigen Wörter.
WSTF1 = 0,1935 * MS + 0,1672 * SL +0,1297 * IW - 0,0327 * ES - 0,875
WSTF2 = 0,2007 * MS + 0,1682 * SL + 0,1373 * IW - 2,779
WSTF3 = 0,2963 * MS + 0,1905 * SL - 1,1144
WSTF4 = 0,2744 * MS + 0,2656 * SL - 1,693
Bedeutung für das Online Marketing
Bekanntlich beziehen sich meine Informationen vermehrt auf das Online-Marketing. Aber lassen wir die Schublade kurz etwas geöffnet und definieren wir die Wörter nicht so eng. Marketing bezieht sich auf die Verbreitung von Inhalten. Online auf den Vertriebskanal. Somit haben beide Lager, Schreiberlinge und Verbreiter, ein Interesse an einer passenden Lesbarkeit.
Es gibt keine gute Lesbarkeit, sondern vielmehr eine passende Verständlichkeit. Texte müssen dem Leser gefallen! Er muss sie lesen wollen, ihnen vertrauen und verstehen können!
Ich
Ist die Textverständlichkeit hoch, versteht der Leser die Inhalte so, wie sie der Schreibende gemeint hat.
Ein Artikel mit einem Wert von 40 kann in Situationen passender sein, als ein Text mit einem Wert von 55. Je fachspezifischer das Thema (beispielsweise im Medizinbereich), desto “komplizierter” erwartet der Leser diesen Text.
Oder: In einem Fachtext erwartet der Leser ein Fachvokabular. Wenn dieses zusätzlich in einfachen Worten erklärt wird, umso besser.
Als Vergleichsgrundlage können uns die Ergebnisse von Google dienen.
Bei der Suchphrase “Vitamin C” besitzt Platz 1 am 12. Juni 2019 einen Wert von 45. Die Top 20 Ergebnisse bewegen sich zwischen 37 und 55.
Da sich die meisten Vergleichswebseiten im Bereich bis 50 bewegen, scheint sich die erwartbare Lesbarkeit/Verständlichkeit an diesem Wert auszurichten.
Die Skala im Vergleich der Top 100 bewegt sich zwischen 29 und 61. Nun ist es natürlich ein passender Zufall, dass der Durchschnitt aus diesen beiden Werten genau 45 ergibt 😉 Aber ein für mich sehr passender Zufall 😛
Etwa ein Jahr später, am 25. September 2020 liegt die Flesch Metrik auf Platz 1 bei 44 und der Median liegt bei 41.
Flesch Reading Ease in der SEO
In der Suchmaschinenoptimierung, ich verwende das Kürzel SEO lieber für Site Experience Optimization, wird der Flesch-Wert schon länger beachtet. Du kannst daher davon ausgehen, dass die Metrik als (in)direkter Rankingfaktor beiträgt.
Beispielsweise kann das beliebte WordPress Plugin Yoast SEO Beiträge auf ihre Lesbarkeit hin untersuchen. Die Betreiber selbst schreiben:
Die Lesbarkeitsanalyse bietet Vorschläge zur Verbesserung der Struktur und des Stils deines Textes.
Yoast SEO
Anhand der Auswertung erkennen wir einige Faktoren für die Bewertung und können Rückschlüsse ziehen. Diese möchte ich folgend näher beleuchten.
Lesefreundlichkeit
Eine schöne Umschreibung für den Reading Ease. Die Aussage des Tools ist allerdings mit Vorsicht zu genießen. Laut Tabelle rangiert der Wert einer Boulevardzeitung zwischen 51 und 60. Ist also bei weiten nicht “ziemlich schwer” zu lesen 😉
“Versuche kürzere Sätze zu formulieren, um die Lesbarkeit zu erhöhen” würde im Umkehrschluss bedeuten, dass kurze Sätze immer positiver sind. Allerdings achten pfiffige Marketing-Beauftragte auf ihre Zielgruppe. Es werden Personas gebildet und Texte sollen den “User Intent” oder “Search Intent” beantworten. Das Ziel hinter der Anfrage wird als wichtig erachtet und dieses Ziel ist variabel. So ergibt es sich, dass die Lesefreundlichkeit in den Augen des Suchenden unterschiedlich ausfällt.
Hierfür genügt
Im besten Fall passt die Erwartungshaltung mit dem Gelieferten überein. Ansonsten folgen Mikroenttäuschungen. Daher ist die Regel, schreibe kurze Sätze, schreibe für Daus nicht immer zutreffend.
Schreibe für deine Zielgruppe!
Um schnell herauszubekommen, was die Zielgruppe tendenziell erwartet, vergleichen wir die Werte von Google. Welche Seiten mag Google, gibt es Tendenzen? So ergibt sich ein Flesch-Wert der eher als lesefreundlich eingestuft werden kann, da er sich am Leser orientiert.
Leider ist eine klare Empfehlung auszusprechen nicht so einfach, da weitere Faktoren betrachtet werden müssen. Wer lediglich kürzere Sätze formuliert, wird kaum den Nerv seiner Zielgruppe treffen.
Bindewörter
Laut Yoast gibt es eine ideale Verteilung von Bindewörtern. Betrachten wir diesen Bereich genauer. Die wichtigsten Bindewörter in der deutschen Sprache sind:
temporal (zeitlich)
- bis
- als
- nachdem
- seit
modal (Art & Weiße)
- indem
- wie
- insofern
- insoweit
kausal (Grund)
- wenn
- obwohl
- weil
- da
lokal (Ort)
- woher
- wo
- wohin
Konjunktionen verbinden Wörter, Wortgruppen und Sätze miteinander. Hier wird zwischen nebenordnenden und unterordnenden Bindewörtern unterschieden. Bekannt sind Verbindungen zwischen zwei Hauptsätzen: aber, denn, doch, entweder, oder, sondern und der Klassiker und.
Die zehn am häufigsten verwendeten Konjunktionen sind:
- so
- da
- und
- um
- als
- oder
- wie
- bis
- wenn
- dass
Als Online-Enthusiast bediene ich mich bei der Beantwortung einem Onlinedienst. In dem Fall wurde schlicht die Anzahl an Ergebnissen innerhalb von google.de abgefragt.
Bindewort | Google Ergebnisse 30.07.19 |
so | 14600000000* |
da | 12370000000* |
und | 6160000000 |
um | 5810000000 |
als | 3490000000* |
oder | 2850000000 |
wie | 2350000000 |
bis | 2010000000 |
wenn | 1480000000 |
dass | 1420000000 |
ob | 1330000000* |
aber | 1310000000 |
falls | 1010000000 |
sowie | 783000000 |
damit | 766000000 |
seit | 754000000 |
doch | 595000000 |
denn | 496000000 |
weil | 444000000* |
während | 419000000 |
sondern | 393000000 |
deshalb | 263000000 |
statt | 257000000 |
zwar | 244000000 |
nachdem | 202000000 |
indem | 197000000 |
sowohl | 188000000 |
soweit | 159000000 |
bevor | 153000000 |
sonst | 152000000 |
solange | 129000000 |
obwohl | 110000000 |
außer | 103000000 |
sobald | 96800000 |
so dass | 91400000 |
ehe | 90200000* |
sofern | 88300000 |
andererseits | 43700000 |
wohin | 39300000 |
ohne dass | 35800000 |
einerseits | 35500000 |
anstatt | 34500000 |
umso | 34100000 |
respektive | 31300000 |
soviel | 26800000 |
beziehungsweise | 25800000 |
insofern | 24900000 |
zumal | 24900000 |
insoweit | 24100000 |
obgleich | 8320000 |
währenddessen | 5420000 |
indessen | 4070000 |
obschon | 2590000 |
wohingegen | 2250000 |
sooft | 986000 |
weder noch | 563000 |
obzwar | 167000 |
Die mit einem “Stern” markierten Ergebenisse beziehen sich nicht nur auf das Wort sondern repräsentieren andere Begrifflichkeiten, wie Städte (weil), Markennamen (ob) oder Krankheiten (ALS).
“Nur 21.3% der Sätze enthalten Bindewörter. Das reicht nicht aus“, meldet Yoast. So einfach ist es allerdings nicht. Die Verständlichkeit basiert nicht auf einem solch lapidaren Fakt. Als Indikator, ist der Wert meiner Meinung nach gut geeignet.
In früheren Yoast SEO Versionen sprach das Tool von Übergangswörtern. In dem Fall wurde der englische Begriff “transition words” etwas zu genau übersetzt. Yoast kennt dabei weitere Phrasen und unterteilt die Konnektoren in vier Varianten:
zur Aufzählung
- erstens
- zweitens
- drittens
um ein Verhältnis auszudrücken
- genauso
- im Gegensatz zu
- wiewohl
Ursache beschreibend
- weil
- aus diesem Grund
Fazit ziehend
- deshalb
- daher
- folglich
Füllwörter
Werden solche Bindewörter inflationär verwendet, können sie sich in Füllwörter verwandeln. Füllwörter sind Wörter mit geringem Aussagewert. Der Übergang ist fließend und wird nicht immer als negativ erachtet. Allerdings solltet ihr es mit deren Verwendung nicht übertreiben3).
Füllwörter eliminieren
Hier zunächst ein normaler Satz:
Wir gehen jetzt einmal davon aus, dass du deinen Blog schon so vorbereitet hast, dass das Umschreiben der WordPress Standard URLs bereits möglich ist.
Jetzt markieren wir die Füllwörter:
Wir gehen
jetzt einmaldavon aus, dass du deinen Blogschonso vorbereitet hast, dass das Umschreiben der WordPress Standard URLsbereitsmöglich ist.
Und der Satz ohne Füllwörter:
Wir gehen davon aus, dass du deinen Blog so vorbereitet hast, dass das Umschreiben der WordPress Standard URLs möglich ist.
Welcher Satz besitzt die bessere Lesbarkeit?
Das Thema halten wir für so spannend, dass wir dieses in einem eigenen Artikel behandeln:
Textlänge
Bei der Länge eines Artikels sind sich viele Tools einig, mehr als 300 Wörter sollte der Autor schreiben. Klingt als Faustformel sinnvoll. Wichtig ist, dass ihr die Erwartung des Lesers erfüllt und dafür muss kein Roman geschrieben werden. Aus dem Blickwinkel eines SEO, finde ich kurze Artikel bedingt sinnvoll. Dadurch entstehen tendenziell viele Unterseiten, die nur auf eine sehr spezielle Nutzerintention ausgerichtet sind.
Ich bin der Meinung, Autoren sollten sich die Frage stellen, ob sich der Inhalt in einem ausführlichen Artikel wohlfühlen?
Erreicht der Nutzer diesen Abschnitt, wird seine Intention befriedigt und er wird verleitet sich intensiver mit dem Thema zu beschäftigen. Am Ende eine Frage der Zielgruppe. Also die ideale Länge und Darstellung testen.
Wie intensiv beschäftigt sich die Konkurrenz mit dem Thema?
Absatzlänge
(Zu) lange Absätze lesen sich schlecht und geben dem Auge kaum einen Anhaltspunkt. Lesern fällt das Scannen des Textes einfacher, wenn die Absätze nicht zu lang sind. Yoast gibt als Faustformel für die Lesbarkeit eine Länge von maximal 150 Wörtern an.
Satzlänge
Nicht sonderlich überraschend: lange Sätze sind komplizierter, als Kurze.
Yoast kalkuliert die Anzahl an Sätzen mit mehr als 20 Wörtern und ruft zur Überarbeitung auf, wenn dies bei mehr als 25 % aller Sätze geschieht.
Bei Visual-Matter seht ihr anhand der Länge einzelner Rechtecke, wie lang ein Satz ist. Ebenso zeigen wir euch in der oberen Legende, einen Vergleich mit den Sätzen eurer Wettbewerber:
Ihr müsst daher nicht mit starren Werten hantieren, sondern greift auf variable Werte zurück. Ihr erhaltet einen genaueren Überblick und könnt im Einzelfall prüfen. Sind eure Artikel aufgrund der Satzlänge schwerer/leichter verständlich? Oder gibt es andere Aspekte?
Ebenso kann die Länge einzelner Wörter die Lesbarkeit beeinflussen. Deutsche Autoren neigen zu Substantivierungen, wodurch besonders lange Wortneuschöpfungen entstehen4).
passive oder aktive Sprache
Zwar analysieren Tools meist die Sätze, allerdings handelt es sich bei Aktiv oder Passiv eher um einen Sprachstil. Diese muss der Zielgruppe angepasst sein. Dennoch gilt als Regel: passive Sprache liest sich unangenehmer als Aktive.
- Passiv: Die Texte werden von VisualMatter getestet.
- Aktiv: VisualMatter testet die Texte.
Sobald der Schreiberling Handlungen betonen möchte, wird der Vorgangspassiv verwendet. Wird der Zustand nach einer Handlung beschrieben, dann wird dies Zustandspassiv genannt.
Ist es allerdings wichtig, wer oder was die Handlung ausübt, kommt der aktive Schreibstil zum Einsatz.
Die Texte wurden von VisualMatter getestet.
Aktive Sätze werden vom Rezipienten einfacher verstanden, als sein passiver Vertreter. Besonders das Marketing setzt daher auf aktive Konstrukte.
Die Texte werden von VisualMatter getestet.
--> Satzglieder bestimmen
Subjekt: VisualMatter
Prädikat: getestet
Objekt: die Texte
Präposition: von
--> Präpositionen eliminieren
Die Texte werden VisualMatter getestet.
--> Prädikat (Handlung) ins Akktv setzen
werden getestet --> testet
Die Texte testet VisualMatter.
--> Subjekt (Täter) in Objekt (Opfer ) umformen
VisualMatter testet die Texte.
Aktive Sprache ist eindeutig, präzise und lebendig. Aktive Texte sind glücklicher.
So veränderst du die Lesbarkeit deiner Texte
Zunächst musst du die Lesbarkeit deiner Texte herausfinden. Dafür kann dir visual matter bereits in der kostenlosen Version behilflich sein.
Analysiere deine URL und vergleiche die Ergebnisse mit Keyword-Wettbewerbern!
Mit einem Ist- und einem Soll-Wert im Hinterkopf fällt dir eine Optimierung einfacher, denn du kannst dich aktiv kontrollieren.
Verringern des Flesch Scores
Dein Text richtet sich vermehrt an Akademiker, dann sollte dies innerhalb deiner Wortwahl ersichtlich sein.
- Existieren Fachwörter, die du verwenden musst/solltest?
- Können Erklärungen innerhalb eines Satzes (Sinnzusammenhang) geschehen?
Erhöhen des Flesch Scores
Die Textverständlichkeit soll leichter werden, dann musst du einen höheren Wert anstreben.
- lange Wörter verkürzen (Beispiel: Substantivierungen vermeiden)
- komplizierte Wörter (zusätzlich) mit einfachen um- oder beschreiben
- Schachtelsätze in mehrere aufteilen
- Anzahl an Verben erhöhen
- Anzahl an Substantiven verringern
Fußnoten